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Mikroplastik im menschlichen Gehirn gefunden; alarmierende neue Forschungsergebnisse zeigen

Plastik ist ein Material, das in vielen Bereichen des täglichen Lebens vorkommt, von Kleidung und Autos bis hin zu Mobiltelefonen, Wasserflaschen und Lebensmittelbehältern.

Mikroplastik im menschlichen Gehirn gefunden; alarmierende neue Forschungsergebnisse zeigen

Plastik ist ein Material, das in vielen Bereichen des täglichen Lebens vorkommt, von Kleidung und Autos bis hin zu Mobiltelefonen, Wasserflaschen und Lebensmittelbehältern. Neue Forschungen haben jedoch die Bedenken über mögliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit verstärkt. Zum ersten Mal haben Wissenschaftler in den Vereinigten Staaten Mikropartikel – winzige Kunststofffragmente – im menschlichen Gehirngewebe nachgewiesen. Diese Studie, die noch auf eine unabhängige Überprüfung wartet, wurde in den Medien als alarmierend und beunruhigend beschrieben.

Was sind Mikropartikel und wie wirken sie sich auf uns aus? Mikropartikel sind kleine Partikel, die durch den Abbau größerer Plastikgegenstände entstehen. Typischerweise werden sie als kleiner als fünf Millimeter definiert, wobei einige Partikel so klein sind, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Trotz ihrer winzigen Größe sind sie in der Umwelt weit verbreitet und wurden in verschiedenen Quellen von Trinkwasser und alltäglichen Lebensmitteln gefunden. Diese konstante und langfristige Exposition gegenüber Mikropartikeln macht ihre potenziellen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu einem ernsthaften Anliegen. Obwohl die Forschung zu ihren Effekten noch begrenzt ist, erweitert sie sich stetig.

Details der bahnbrechenden Studie In der aktuellen Studie wurden 51 Proben untersucht, die während routinemäßiger Autopsien in Albuquerque, New Mexico, gesammelt wurden, wobei der Schwerpunkt auf Leber-, Nieren- und Gehirngeweben von Männern und Frauen lag. Aufgrund der winzigen Größe dieser Partikel verwendeten die Forscher fortschrittliche Instrumente, um die chemische Zusammensetzung der Mikropartikel in den Proben zu identifizieren, anstatt sie mit herkömmlichen Mikroskopen betrachten zu wollen.

Die Ergebnisse der Studie waren erschreckend: Die Konzentration von Mikropartikeln im Gehirngewebe war bis zu 30 Mal höher als in den Leber- und Nierenproben. Diese Entdeckung führte dazu, dass die Forscher die Hypothese aufstellten, dass der hohe Blutfluss im Gehirn möglicherweise mehr Plastikpartikel ins Gehirn transportiert oder dass Leber und Nieren besser in der Lage sein könnten, externe Toxine zu bewältigen. Außerdem könnte das Fehlen regelmäßiger Zellregeneration im Gehirn dazu führen, dass sich Plastik leichter als in anderen Organen ansammelt.

Die Studie zeigte auch einen signifikanten Anstieg der Präsenz von Mikropartikeln in Gehirnproben, die zwischen 2016 und 2024 um etwa 50% zunahm. Die gefundenen Mikropartikel bestanden hauptsächlich aus Polyethylen, einem weit verbreiteten Plastik, das in Artikeln wie Flaschendeckeln und Plastiktüten verwendet wird. Während diese Studie die erste ist, die Mikropartikel im menschlichen Gehirngewebe nachweist, wird sie noch als „Pre-Print“ betrachtet und wurde noch nicht von anderen Wissenschaftlern überprüft oder validiert.

Wie gelangen Mikropartikel ins Gehirn? Mikropartikel gelangen typischerweise durch den Konsum von kontaminiertem Essen und Wasser in den menschlichen Körper. Einmal im Körper können sie das Mikrobiom des Darms stören, Entzündungen auslösen und eine Reihe von gesundheitlichen Effekten im gesamten Körper verursachen, einschließlich des Gehirns. Diese Verbindung, bekannt als „Darm-Gehirn-Achse“, ist entscheidend für das Verständnis, wie diese Partikel die Gesundheit beeinflussen könnten.

Menschen können auch luftgetragene Mikropartikel einatmen, die dann in den Blutkreislauf gelangen und verschiedene Organe erreichen. Frühere Studien haben Mikropartikel in menschlichen Fäkalien, Gelenken, Lebern, Fortpflanzungsorganen, Blutgefäßen und Herzen gefunden. Untersuchungen an wilden Fischen und Labor-Mäusen haben gezeigt, dass aufgenommenes Mikropartikel vom Darm in den Blutkreislauf wandern und das Gehirn erreichen können.

Um ins Gehirngewebe zu gelangen, müssen Mikropartikel die Blut-Hirn-Schranke überwinden, eine Zellschicht, die entwickelt wurde, um das Gehirn vor schädlichen Substanzen im Blut zu schützen. Auch wenn das besorgniserregend klingt, ist es nicht völlig unerwartet, da Mikropartikel auch in anderen menschlichen Geweben wie Urin, Hoden und Plazenta gefunden wurden.

Potenzielle Gesundheitsrisiken: Was wissen wir bisher? Die vollständigen Auswirkungen von Mikropartikeln auf die menschliche Gehirngesundheit sind noch unbekannt. Laboruntersuchungen legen nahe, dass sie Entzündungen erhöhen, Gehirnzellen schädigen, die Genexpression verändern und sogar die Gehirnstruktur verändern könnten. Neben der physischen Präsenz der Kunststoffpartikel selbst gibt es Bedenken, dass Mikropartikel Umweltgifte oder Bakterien in den Körper und um ihn herum transportieren könnten.

Chemikalien in Plastik, wie Bisphenol A (BPA), ein bekannter Hormonstörer, könnten aus den Mikropartikeln in den Körper gelangen. Angesichts der kleinen Größe von Mikropartikeln und der Vielzahl unterschiedlicher Plastikarten – über 13.000 Chemikalien wurden in Plastikprodukten identifiziert – ist es schwierig, ihre Auswirkungen zu erforschen. Darüber hinaus können Umwelt- und Verdauungsprozesse diese Kunststoffe zersetzen, was Laborstudien kompliziert.

Forscher untersuchen, wie diese Faktoren das Verhalten von Mikropartikeln im Körper beeinflussen und ob eine Verbesserung der Darmgesundheit durch Ernährung oder Probiotika deren Aufnahme in den Blutkreislauf reduzieren und so verhindern könnte, dass sie sich auf andere Organe ausbreiten.

Wie man die Exposition gegenüber Mikropartikeln minimiert Mikropartikel sind nun so weit verbreitet in der Umwelt, dass eine vollständige Vermeidung der Exposition nahezu unmöglich ist. Bis jedoch mehr wissenschaftliche Beweise vorliegen, können Einzelpersonen Maßnahmen ergreifen, um ihre Plastikexposition zu reduzieren. Das Vermeiden von Einwegplastikverpackungen, insbesondere für Lebensmittel und Getränke, und das Vermeiden der Erwärmung von Lebensmitteln in Plastikbehältern sind einfache, aber effektive Maßnahmen. Außerdem kann die Verringerung der Exposition gegenüber synthetischen Fasern in Kleidung und Haushaltsgegenständen helfen, die Präsenz von Mikropartikeln im täglichen Leben zu reduzieren.


 

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