Mpox wurde erneut als globaler Gesundheitsnotstand erklärt, was das zweite Mal seit 2022 ist, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diesen höchsten Alarmzustand ausgerufen hat. Das Virus breitet sich schnell in Afrika aus, was Bedenken hinsichtlich einer möglichen Ausbreitung auf andere Kontinente aufwirft.
Die WHO erklärte am Mittwoch, dass in diesem Jahr allein in Afrika mehr als 14.000 Fälle und 524 Todesfälle gemeldet wurden, was die Zahlen des letzten Jahres übertrifft. Einen Tag zuvor hatten die Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) in Afrika ebenfalls Mpox als öffentlichen Gesundheitsnotstand erklärt.
Mpox ist eine Virusinfektion, die sowohl Menschen als auch Tiere betrifft. Es gehört zur Gattung Orthopoxvirus, einer Gruppe von Viren, die pockenähnliche Krankheiten verursachen.
Die Infektion äußert sich typischerweise in einem Ausschlag mit erhabenen Beulen oder Blasen auf der Haut, die mit Flüssigkeit oder Eiter gefüllt sein können, bevor sie verkrusten und abheilen. Mpox ähnelt der Pockenkrankheit, die ausgerottet wurde, sowie anderen Pockenviren wie Kuhpocken.
Die Krankheit wurde erstmals 1958 bei Affen identifiziert, daher der ursprüngliche Name „Affenpocken“. Der erste menschliche Fall wurde 1970 bei einem neun Monate alten Jungen in der Demokratischen Republik Kongo gemeldet. 2022 empfahl die WHO, das Virus in „Mpox“ umzubenennen, um das Stigma und die Assoziation mit Affen zu verringern, da das Virus auch Nagetiere und Menschen infizieren kann.
Die aktuelle Situation ist ernst, da sich das Virus schnell in Afrika ausbreitet, was globale Gesundheitsbehörden dazu veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen, um einen größeren Ausbruch zu verhindern.
Das Mpox-Virus wird auf den Menschen entweder durch engen Kontakt mit einer infizierten Person oder einem infizierten Tier übertragen.
Die Übertragung von Tieren auf Menschen erfolgt normalerweise durch Bisse, Kratzer oder direkten Kontakt mit dem Blut, den Körperflüssigkeiten oder Wunden eines infizierten Tieres.
Die Übertragung von Mensch zu Mensch kann auf verschiedene Weise erfolgen:
Direkter Kontakt mit den Hautläsionen, Körperflüssigkeiten oder Atemtröpfchen einer infizierten Person. Längerer Face-to-Face-Kontakt mit einer infizierten Person.
Berühren kontaminierter Gegenstände wie Bettwäsche oder Kleidung, die mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, obwohl diese Übertragungsmethode selten ist.
Das Virus kann durch verletzte Haut, die Atemwege oder Schleimhäute, einschließlich der Augen, der Nase und des Mundes, in den Körper eindringen.
Schweden hat den ersten Mpox-Fall außerhalb Afrikas im Rahmen der globalen Gesundheitswarnung gemeldet.
Zu den häufigen Symptomen von Mpox gehören Hautausschlag, Fieber, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit und geschwollene Lymphknoten.
Die Krankheit tritt oft mit grippeähnlichen Symptomen und eitergefüllten Läsionen auf. Obwohl sie in der Regel mild verläuft, kann sie tödlich sein. Kinder, schwangere Frauen und Personen mit geschwächtem Immunsystem, wie etwa Menschen mit HIV, sind einem höheren Komplikationsrisiko ausgesetzt.
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