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Mount Adams‘ seismische Aktivität steigt nach Tausenden von Jahren der Ruhe: Wird er ausbrechen?

Der Mount Adams, der größte Vulkan in Washington und Teil der Cascade Range, hat kürzlich eine Zunahme der seismischen Aktivität nach Tausenden von Jahren der Ruhe erlebt. Sowohl Anwohner als auch Wissenschaftler haben diesen Trend bemerkt und sich dabei Fragen zu den potenziellen Auswirkungen gestellt sowie eine gesunde Vorsicht walten lassen.

Als Reaktion auf diese Aktivität hat der US Geological Survey (USGS) temporäre seismische Stationen rund um den Vulkan installiert, um genau zu überwachen, was unter der Oberfläche passieren könnte. Obwohl das Alarmniveau des Mount Adams weiterhin auf GRÜN / NORMAL bleibt, was bedeutet, dass keine unmittelbare Bedrohung besteht, nehmen Wissenschaftler diese Zeichen ernst, da selbst eine kleine Veränderung der seismischen Aktivität mehr über das Verhalten des Vulkans offenbaren könnte.

Was verursacht die seismischen Unruhen?

Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass der Mount Adams eine Zunahme kleinerer Erdbeben verzeichnet hat, was die USGS veranlasst hat, neue Überwachungsgeräte zu installieren. Diese seismischen Stationen ermöglichen es Experten, selbst die kleinsten Erdbeben zu erkennen und zu bestimmen, ob der Vulkan auf einen seltenen Ausbruch zusteuert oder nur eine vorübergehende, zufällige Schwankung erlebt. Obwohl diese Beben bemerkenswert sind, betont die USGS, dass derzeit kein Grund zur Beunruhigung besteht.

Geschichte ruhiger Eruptionen und Lahar-Bedrohungen

Historisch gesehen ist der Mount Adams nicht für explosive Eruptionen bekannt. In den letzten 12.000 Jahren hat er vier Lavaströme produziert, die alle nahe der Basis des Vulkans blieben. Selbst wenn der Mount Adams ausbrechen würde, erwarten Wissenschaftler, dass es eher einem sanften Überlaufen von Lava ähneln würde als einem massiven explosiven Ereignis.

Die größte Sorge ist jedoch nicht unbedingt ein Ausbruch, sondern vielmehr die Möglichkeit von Laharen – Schlammlawinen, die aus Gestein, Asche und Eis bestehen. Diese Lahare haben in der Vergangenheit weite Strecken zurückgelegt und Gebiete erreicht, die mehrere Kilometer vom Vulkan entfernt sind. Bemerkenswert ist, dass Lahare des Mount Adams vor etwa 6.000 und 300 Jahren beträchtliche Entfernungen zurückgelegt haben. Aufgrund der potenziellen Gefahren dieser Schlammlawinen wird der Mount Adams als Vulkan mit hohem Bedrohungspotential eingestuft, obwohl diese Klassifizierung eher potenzielle Gefahren als aktuelle, aktive Risiken betrifft.

Verborgene Gefahren: Schwache Felsen und eisbedeckte Gipfel

Eine weitere Sorge betrifft die große Menge an hydrothermal geschwächten Felsen unter dem eisbedeckten Gipfel des Vulkans. Diese geschwächten Felsen könnten potenziell Erdrutsche verursachen, die in Kombination mit Laharen eine erhebliche Bedrohung für die umliegenden Gebiete darstellen würden. Dieses Szenario ist jedoch eher eine zukünftige Möglichkeit als ein unmittelbares Risiko.

Was kommt als nächstes? Fortlaufende Überwachung durch Experten

Um über Entwicklungen informiert zu bleiben, überwachen das Cascade Volcano Observatory (CVO) und das Pacific Northwest Seismic Network (PNSN) den Mount Adams genau. Mit diesen Organisationen in Alarmbereitschaft werden die nahegelegenen Gemeinden und die breite Öffentlichkeit regelmäßig über Änderungen oder mögliche Maßnahmen informiert.

Für den Moment bleibt der Mount Adams ein stiller Riese, der das Interesse der Wissenschaftler weckt und die Anwohner an die verborgene Kraft der Cascade Range erinnert. Während die jüngsten Beben noch keinen bevorstehenden Ausbruch anzeigen, ist diese genaue Überwachung eine Erinnerung an die Unvorhersehbarkeit der Natur und den Wert der Vorbereitung.

Satyam Singh

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