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USA warnt Unternehmen vor Risiken in Hongkong und setzt Bedrohungen mit denen in China gleich

Vor Kurzem haben US-Behörden amerikanische Unternehmen vor den zunehmenden Risiken gewarnt, die mit der Geschäftstätigkeit in Hongkong verbunden sind. Diese sind nun mit denen auf dem chinesischen Festland vergleichbar.

In einer aktualisierten Unternehmenswarnung vom Freitag wird darauf hingewiesen, dass die Risiken, die zuvor mit China verbunden waren, nun auch in Hongkong bestehen.

Warum diese Warnung?

Der Warnung zufolge könnten Unternehmen in Hongkong rechtlichen, regulatorischen, betrieblichen, finanziellen und Reputationsrisiken ausgesetzt sein, darunter verstärkte Kontrollen, mögliche Geldstrafen und rechtliche Konsequenzen bei vermeintlichen Verstößen gegen das NSL oder die SNS-Verordnung.

Die Warnung weist auch darauf hin, dass die Unternehmen möglicherweise mit widersprüchlichen rechtlichen Anforderungen in Bezug auf die Einhaltung von Sanktionen konfrontiert sind. Bei Nichteinhaltung können nach US-Recht auch zivil- oder strafrechtliche Sanktionen verhängt werden.

Darüber hinaus weist die Empfehlung auch auf die Aushöhlung der Grundfreiheiten und des Menschenrechtsschutzes in Hongkong hin, die durch das Nationale Sicherheitsgesetz (NSL) und die Verordnung zur Wahrung der nationalen Sicherheit vom März 2024 (SNS-Verordnung oder „Artikel 23“) noch verschärft wird.

Diese Gesetze sowie Maßnahmen der chinesischen und Hongkonger Behörden, wie etwa die Verhängung von Kopfgeldern, könnten sich nachteilig auf Unternehmen in Bezug auf Personal, Finanzen, Einhaltung von Gesetzen, Ruf und Betrieb auswirken.

Obwohl Hongkong Teil Chinas ist, behält es ein eigenständiges Common Law-System für Handels- und Zivilstreitigkeiten, eine eigene Währung und unabhängige Regulierungsstrukturen.

Es verfügt weiterhin über ein eigenes Zollgebiet, eine eigene Währungspolitik und ist in internationalen Organisationen wie der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft, der Financial Action Task Force und der Welthandelsorganisation vertreten.

Unternehmen in Hongkong könnten jedoch auch mit Vergeltungsmaßnahmen oder Gegenmaßnahmen Chinas konfrontiert sein, wenn sie sich an US-amerikanische und andere internationale Sanktionen halten. Obwohl Hongkong die UN-Sanktionen anerkennt, erkennt es diese nicht an.

Dikshaa Puri

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